Ein weißer Campervan steht inmitten einer lebendigen Landschaft, eingerahmt von zwei Bäumen unter einem Himmel mit flauschigen Wolken – das Bild strahlt ein Gefühl von Freiheit aus.

Wohnmobilstellplätze auf dem Bauernhof einrichten
Alles was Sie wissen müssen um auf Ihrem Hof Stellplätze einzurichten

Der Camping-Boom hält an: Immer mehr Reisende suchen naturnahe und individuelle Stellplätze für ihre Wohnmobile. Bauernhöfe bieten dafür ideale Voraussetzungen. Die Vermietung von Stellplätzen bietet nicht nur einen willkommenen Nebenerwerb, sondern fördert auch die Direktvermarktung regionaler Produkte. Besonders für Höfe, die bereits Ferienwohnungen oder Gästezimmer anbieten, ist die Erweiterung um Stellplätze eine sinnvolle Ergänzung zum bestehenden touristischen Angebot. Doch welche rechtlichen Vorgaben gelten in Deutschland und Österreich?

Disclaimer: Die in diesem Beitrag bereitgestellten Informationen dienen als erste Orientierung. Die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Einrichtung und den Betrieb von Wohnmobil-Stellplätzen können je nach Bundesland, Gemeinde oder Region stark variieren. Bitte informiere dich unbedingt bei deinem örtlichen Bauamt oder der zuständigen Behörde, welche Vorschriften konkret für deinen Standort gelten. Mit etwas Vorbereitung und Kenntnis der regionalen Vorschriften können Bauernhöfe in Deutschland und Österreich vom Campingtrend profitieren – nachhaltig, naturnah und wirtschaftlich sinnvoll.

  • Chancen für Landwirte

    Betriebe mit Hofladen, Direktvermarktung oder naturnahem Ambiente sind bei Wohnmobilreisenden besonders beliebt. Attraktive Flächen für Stellplätze sind beispielsweise:

    • Randbereiche von Wiesen

    • Streuobstwiesen

    • Bereiche am Waldrand

    • nicht versiegelte Flächen in Hofnähe

    Für landwirtschaftliche Betriebe, die bereits Ferienwohnungen oder Gästezimmer anbieten, stellen Wohnmobil-Stellplätze eine unkomplizierte und kosteneffiziente Erweiterung des touristischen Angebots dar. Pro Stellplatz lassen sich in der Regel zwischen 20 und 50 Euro pro Nacht erzielen. Die durchschnittliche Auslastung liegt je nach Lage und Vermarktung bei etwa 100 bis 120 Tagen im Jahr. Zusätzliche Einnahmemöglichkeiten ergeben sich durch optionale Services wie Frühstücksangebote, Brötchenservice oder den Verkauf hofeigener Produkte.

  • Empfehlungen für die Praxis

    • Stellfläche: 7 x 10 m je Mobil, 3 m Abstand
    • Strom: CEE-Steckdosen (16 Ampere)
    • Wasser: Entnahmestellen mit 3/4-Zoll-Gewinde
    • Toilette und Dusche: Nicht zwingend erforderlich, da die meisten Wohnmobile und Campingbusse autark ausgestattet sind. Sanitäre Einrichtungen erhöhen jedoch den Komfort und die Attraktivität.
    • Entsorgungsmöglichkeit: Ebenfalls nicht vorgeschrieben, aber ein Pluspunkt. Wohnmobile müssen Grau- und Schwarzwasser fachgerecht an offiziellen Stationen entsorgen – wer hier ein Angebot vor Ort schafft, kann zusätzliche Gäste gewinnen.
    • Absicherung: Versicherungsschutz klären (z. B. Haftpflicht)
    • Steuer: In Deutschland unterliegt die Vermietung von Stellplätzen in der Regel der Umsatzsteuer, wobei die Kleinunternehmerregelung oder die Regelbesteuerung zur Anwendung kommen kann. Es ist ratsam, sich vor der Vermietung von Stellplätzen auf dem Bauernhof individuell von einem Steuerberater oder einem Fachanwalt für Steuerrecht beraten zu lassen, um die steuerlichen Pflichten korrekt zu erfüllen. 
    • Kurtaxe: je nach Gemeinde
  • Vorteile für Landwirte

    • Direktvermarktung eigener Produkte
    • Zusätzliche Einnahmen
    • Neue Zielgruppen für Hofbesuche
    • Optimale Ergänzung zu bestehenden Angeboten wie Ferienwohnungen und Gästezimmern
  • Rechtlicher Rahmen und Baugenehmigung

    Wer Stellplätze auf dem eigenen Grundstück plant, sollte frühzeitig das zuständige Bauamt kontaktieren. Besonders im Innenbereich von Städten und Gemeinden ist entscheidend, ob der örtliche Bebauungsplan die Nutzung als Stellplatz überhaupt zulässt. Ist dies nicht der Fall, kann eine Genehmigung deutlich erschwert oder gar unmöglich werden.

    Sobald mehr als drei Stellplätze eingerichtet werden oder bauliche Anlagen wie befestigte Flächen oder Versorgungsanschlüsse entstehen, ist eine Baugenehmigung erforderlich. Diese muss bei der Gemeinde eingeholt werden.

    Stellplatzvermietung in Österreich

    Stellplatzvermietung in Österreich

    Rechtslage

    Die rechtliche Situation ist je nach Bundesland unterschiedlich. In vielen Regionen sind die Vorschriften strenger als in Deutschland.

    Verboten oder stark eingeschränkt:

    • Tirol, Salzburg, Kärnten, Burgenland, Niederösterreich

    Teils erlaubt mit Auflagen:

    • Steiermark, Oberösterreich, Vorarlberg

    Dort ist z. B. einmaliges Übernachten gestattet oder es braucht eine Genehmigung der Gemeinde. Grundvoraussetzung für legale Vermietung ist meist eine „Campingflächenwidmung“ im Flächenwidmungsplan sowie eine baurechtliche Genehmigung. Viele Bauernhöfe arbeiten mit Sondernutzungsbewilligungen.

    Mit etwas Vorbereitung und Kenntnis der regionalen Vorschriften können Bauernhöfe in Deutschland und Österreich vom Campingtrend profitieren – nachhaltig, naturnah und wirtschaftlich sinnvoll. Für Betriebe, die bereits Ferienwohnungen oder Zimmer vermieten, bieten Stellplätze eine attraktive Möglichkeit, das bestehende touristische Angebot zu erweitern und Gäste noch vielfältiger zu empfangen.

    Ein weißer Campervan steht inmitten einer lebendigen Landschaft, eingerahmt von zwei Bäumen unter einem Himmel mit flauschigen Wolken – das Bild strahlt ein Gefühl von Freiheit aus.
    Auf einer grünen Wiese, vor dem Hintergrund eines Waldes, sitzen drei junge Menschen entspannt auf dem Dach eines weißen Campervans – ein Moment voller Freiheit und Naturverbundenheit.
    Hautnah dabei: Ein Kind füttert ein weißes Schaf – unvergessliches Bauernhoferlebnis für die ganze Familie.
    Ein weißer Campervan steht am Ufer eines Sees, der Himmel leuchtet rosa in der Abenddämmerung – stimmungsvolle Szene beim Urlaub auf dem Bauernhof.
    Ein weißer Camper mit Markise und Campingstühlen lädt zum Verweilen ein – goldene Herbstlandschaft und hügelige Kulisse im Hintergrund.
    Zwei Menschen und ihr Hund genießen die Natur vor ihrem weißen Camper-Kastenwagen – Campingidylle auf der Wiese.
    Hautnah dabei: Ein Kind kuschelt mit einem Zieglein – unvergessliches Bauernhoferlebnis für die ganze Familie.
    Knisterndes Feuer und glühende Kohlen – Stockbrot wird über der Glut zubereitet, ein gemütlicher Moment am Lagerfeuer.
    Ein Zelt zwischen hoher Wiese auf einem Bauernhof – naturnaher Campingurlaub in ländlicher Idylle.
    Ein Camper steht auf dem Bauernhof, im Vordergrund laufen mehrere Hühner über die grüne Wiese.

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    FAQ: Wohnmobilstellpätze auf dem Bauernhof einrichten

    Benötige ich eine Genehmigung für Stellplätze?

    Ja, wer Stellplätze auf dem eigenen Grundstück plant, sollte frühzeitig das zuständige Bauamt kontaktieren.

    Wie groß sollte ein Stellplatz sein?

    Etwa 7–10 m Länge und 3 m Abstand zum nächsten Platz. 

    Brauche ich Strom und Wasser?

    Nicht zwingend, aber empfohlen. CEE-Steckdosen und Wasseranschluss erhöhen die Attraktivität. 

    Gibt es sanitäre Einrichtungen auf einem Camper- und Wohnmobilstellplatz?

    Nicht zwingend erforderlich, da die meisten Wohnmobile und Campingbusse autark ausgestattet sind. Sanitäre Einrichtungen erhöhen jedoch den Komfort und die Attraktivität.

    Welche Einnahmen sind möglich?

    Je nach Lage und Ausstattung zwischen 20 und 50 Euro pro Nacht und Fahrzeug. 

    Wie erfolgt die Anmeldung bei Landsichten.de?

    Bitte melden Sie sich bei ihrem Vermietercoach unter service@landsichten.de. Wir werden dann eine weitere Unterkunft für Sie anlegen und Sie können Bilder und Textbeschreibungen einpflegen. 

    Kann ich den Platz temporär sperren?

    Ja, über digitale Buchungstools können Zeiträume blockiert werden.